Digitale Transformation: Wie sie Organisationen, Performance und Märkte verändert – eine Mehrebenenanalyse

Welches ist der Stand der Digitalen Transformation in Schweizer Unternehmen?

Das Projekt untersuchte die dem digitalen Wandel zugrunde liegenden Mechanismen und seine Auswirkungen auf Innovation, Unternehmungsleistung und Produktivität, analysierte die Nutzung digitaler Technologien und formulierte politische Empfehlungen.

  • Projektbeschrieb (abgeschlossenes Forschungsprojekt)

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    Das Projekt konzentrierte sich darauf, die Auswirkungen der digitalen Transformation auf Unternehmen und deren Leistungsfähigkeit zu verstehen. Mit einer Kombination aus quantitativen und qualitativen Methoden untersuchte das Forschungsteam die Muster der Adoption digitaler Technologien, identifizierte kritische Faktoren für eine erfolgreiche digitale Transformation und bewertete die Auswirkungen auf Produktivität, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Die Ergebnisse sollen Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern helfen, Wissenslücken bei der Nutzung von digitaler Technologien zu schliessen und einen nachhaltigen Wandel zu fördern.

  • Hintergrund

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    Die digitale Transformation stellt einen bedeutenden Wandel in der Art und Weise dar, wie Unternehmen Innovationen hervorbringen, Unternehmensziele definieren und verfolgen und wie sie miteinander im Wettbewerb stehen. Trotz ihrer Bedeutung gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Unternehmen und Branchen hinsichtlich der Nutzung digitaler Technologien und ihres Beitrags zur Wertschöpfung. Dieses Projekt untersuchte diese Unterschiede und die Rolle von Innovationsfähigkeit, Marktdynamik und strategischen Aspekten bei der Formulierung und Gestaltung der digitalen Transformation. Die Arbeit stützte sich auf repräsentative Umfragedaten auf Unternehmensebene, Indikatoren, die aus gross angelegten webbasierten Verfahren abgeleitet wurden, ökonometrische Analysen und detaillierte Fallstudien, um eine evidenzbasierte Grundlage für die Entscheidungsfindung zu schaffen.

  • Ziel

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    Das Projekt verfolgte folgende Ziele:

    1. Analyse der Einführung und Verbreitung digitaler Technologien, einschliesslich KI.
    2. Zu untersuchen, wie die digitale Transformation Innovation, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit fördert.
    3. Herleitung von organisatorischen Strategien zur Bewältigung der Herausforderungen der digitalen Transformation und der Einführung von neuen digitalen Technologien.
    4. Handlungsempfehlungen für Unternehmen und politische Entscheidungsträger, wie das Potenzial der digitalen Transformation genutzt werden kann.
  • Bedeutung

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    Für die Forschung: Die Ergebnisse bieten einen robusten Rahmen für die Untersuchung der multidimensionalen Auswirkungen der digitalen Transformation und neue Methoden für die Analyse der Nutzung digitaler Technologien und ihrer Auswirkungen auf die Unternehmensleistung.

    Für die Praxis: Unternehmen sollten IT-Investitionen mit Innovationszielen abstimmen um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Politische Entscheidungsträger sollten sich mit der Exklusivität der Technologiediffusion auseinandersetzen und die Kohärenz zwischen Innovations- und Wettbewerbspolitik sicherstellen.

  • Ergebnisse

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    Drei Hauptbotschaften

    1. Clustereffekte bei der Verbreitung von KI überwinden: Die Analyse zeigte, dass sich die Verbreitung von KI-Technologien unter Schweizer Unternehmen weitgehend auf exklusive Cluster konzentriert, sowohl branchenspezifisch als auch räumlich. Dieses Muster gibt Anlass zur Sorge über mögliche Ungleichheiten in der wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung, da Unternehmen, die sich ausserhalb dieser Cluster befinden, auf Hindernisse beim Zugang zu KI-Knowhow stossen könnten. Eine solche Konzentration kann dazu beitragen, bestehende Ungleichheiten bei der Verbreitung von Innovationen zu verschärfen.
    2. Politische Kohärenz gewährleisten: Es ist von entscheidender Bedeutung, IT-Investitionen strategisch auf die Innovationsfähigkeit abzustimmen. Entgegen der ursprünglichen Annahme, dass IT-Investitionen allein die Produktivität steigern, zeigt das Projekt, dass ihre Wirksamkeit von der Komplementarität mit den Innovationsfähigkeiten der Unternehmen abhängt und es eine Abstimmung mit dem Wettbewerbsumfeld braucht. Daher kann es für politische Entscheidungsträger:innen ratsam sein, eine Abstimmung von Innovations- und Wettbewerbspolitik in Betracht zu ziehen, um die Produktivität durch Digitalisierung zu steigern.
    3. Einen wirksamen Schutz des geistigen Eigentums und kollaborativer Innovationsökosysteme fördern: Das Projekt unterstreicht die entscheidende Rolle digitaler Technologien bei der Innovationsförderung von Unternehmen. IT erleichtert die Suche nach externem Wissen und dessen Neukombination und ermöglicht es den Unternehmen, engere Beziehungen zu Partnern aufzubauen und die Wissensbildung zu verbessern. Die Wirksamkeit der IT bei der Förderung von Innovationen hängt jedoch stark von der Fähigkeit eines Unternehmens ab, den Wert seiner Innovationsbemühungen zu schützen und zu nutzen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sollten sich politische Entscheidungsträger:innen auf die Förderung robuster Mechanismen zum Schutz des geistigen Eigentums konzentrieren, um die kollaborativen Innovationsaktivitäten von Unternehmen zu unterstützen. Darüber hinaus kann die Entwicklung von Kooperationsplattformen und vertrauensbasierten Partnerschaften innerhalb von Innovationsökosystemen die Innovation weiter fördern. Diese Massnahmen werden dazu beitragen, das Risiko von Wissensverlusten zu mindern, die Aneignung von Werten zu unterstützen und das Potenzial digitaler Technologien zur Förderung von Innovation und wirtschaftlichem Wert zu maximieren.
  • Originaltitel

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    Digital transformation: how it changes organizations, performance, and markets – a multi-level analysis